Wenn im Rahmen einer Einzelveranlagung von Ehegatten beantragt wird, die Sonderausgaben, die agB sowie die Steuerermäßigung nach § 35 a EStG gem. § 26 a Abs. 2 Satz 2 EStG hälftig aufzuteilen, sind die Aufwendungen unabhängig davon, wer sie wirtschaftlich getragen hat, bei den Ehegatten jeweils hälftig zu berücksichtigen. Weiterhin sind dann in einem zweiten Rechenschritt die Höchstbetragsberechnungen und Günstigerprüfungen individuell bei jedem der Ehegatten durchzuführen. So hat das FG Baden-Württemberg entschieden (Az. 2 K 1032/16). Gegen das Urteil ist allerdings Revision beim BFH anhängig (Az.: III R 11/18).